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LKH Villach

12 / April / 2016

Artiloa trifft ihre Lebensretter: „Ich kann nicht aufhören Danke zu sagen“

2010 erhielt die damals 13-jährige Artiola die Diagnose „Lymphatische Leukämie“. In ihrer Heimat Albanien ein Todesurteil . Ärzte gaben ihr dort nur wenige Tage zu leben. Im ELKI konnte das Mädchen geheilt werden. Nun kehrte es für einen Besuch in das Spital zurück.

Es war ein herzliches Wiedersehen an der Kinderonkologie im ELKI. Nach sechs Jahren traf Artiola ihr Ärzte- und Pflegeteam, das sie 2010 und 2011 behandelte und durch ihre schwerste Zeit im Leben begleitete.

„Es ist so schön alle wiederzusehen. Ich will so vielen Menschen hier Danke sagen und ich kann auch gar nicht damit aufhören“, strahlt die inzwischen 19-jährige Artiola. Sie ist heute völlig gesund und studiert in ihrer Heimatstadt Tirana Medizin. „Die Erfahrungen hier in Klagenfurt haben mich in dem Wunsch bestärkt Ärztin zu werden. Ich will auch einmal kranken Menschen helfen, wie mir geholfen wurde“, sagt sie.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kaulfersch, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung am ELKI hatte sich daher ein besonderes Geschenk ausgedacht: Ein Fachbuch der Kinderheilkunde. „Vielleicht wird sie ja einmal Kinderärztin“, meint der Primarius und lacht.

Artiola kam gemeinsam mit ihrem Vertrauensarzt und Mentor, dem pensionierten Villacher Allgemeinmediziner Dr. Bernd Mirtl. Gemeinsam mit Kaulfersch besuchten Artiola und Mirtl die Kinderonkologie. Dort durfte Artiola nun selbst eine kleine Patientin untersuchen und unter Anleitung von Prof. Kaulfersch die Herzschläge von Gloria abhören. Ein besonders emotionaler Moment für die 19-Jährige, die genau weiß, welchen schweren Weg die Kinder an der Onkologie gehen müssen.

Schon morgen fliegt Artiola zurück nach Tirana. Der nächste Besuch in ihrer 2. Heimat Kärnten ist aber schon geplant. „Ich möchte im Mai noch einmal für ein paar Tage herkommen“, sagt sie und lächelt.