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Geriatrie

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Besondere Aufgabe

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Jahre wissen keinen Halt,
Sie achten keiner Zügel,
Der Mensch wird unversehens alt,
Als hätt' er schnelle Flügel.
(Dach, Aufforderung zur Fröhlichkeit)

Auf der Medizinsch-Geriatrischen Abteilung werden Patienten nicht nur medizinsch bestens versorgt. Ein vielschichtiges Therapieprogramm verspricht Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch wenn es dem Patienten nicht immer ganz leicht fällt: "Er soll möglichst viele pflegerische Tätigkeiten an sich selbst lernen", sagt der Primarius der Medizinsch-Geriatrischen Abteilung, Dr. Hannes Plank. Hilfe zur Selbsthilfe sei nämlich eine wesentliche Aufgabe der Abteilung - um älteren und pflegebedürftigen Menschen weitgehend ihre Unabhängigkeit zu bewahren.

Reatkivierende Pflege und Therapie gehören somit zur Tagesordnung. So lehren Ergotherapeuten, Pfleger und Schwestern den älteren Patienten beispielsweisen Schritt für Schrit, die Morgentoilette wieder selbstständig durchzuführen. Patienten mit Bewegungsstörungen, Lähmungen nach Schlaganfällen oder Oberschenkelbrüchen lernen unter Anleitung eines Physiotherapeuten wieder selbstständig Gehen.

Vielschichtig

Das Angebot der Medizinsch-Geriatrischen Abteilung ist also vielschichtig. Doch das wesentliche, so Dr. Plank, sei die Ausrichtung auf ganzheitliche Pflege und Therapie. Und dazu steht dem Primarius neben Ärzten, Schwestern und Pflegern ein Team aus Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und einer Klinischen Psychologin zur Seite.

Im Wesentlichen besteht die Abteilung aus drei Teilstationen: Auf der Akutstation werden Patienten internistisch abgeklärt und behandelt, wobei in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Abteilung besteht. Kann ein Patient nach der Behandlung auf der Akutstation noch nicht entlassen werden, so wird er auf der Nachbehandlungsstation weiter therapiert. Hier wird je nach Krankheit oder Gebrechen an der Mobilisation des Patienten gearbeitet und Therapien durchgeführt, die ihm helfen, wieder selbstständige Handgriffe durchzuführen.

Unterkunft suchen

Auf der Station für chronisch Kranke werden Menschen versorgt, die einen sehr hohen Pflegeaufwand haben und eine intensive ärztliche Betreuung benötigen. Hauptsächlich sind dies Patienten nach Schlaganfällen, mit ausgeprägtem Parkinson, mit Hirnleistungsstörungen, chronische Asthmatiker oder Menschen mit Behinderungen.

Patientin strickt
Patientin strickt

Glücklich sind jene Patienten, die nach intensiver Pflege auf der Medizinsch-Geriatrischen Abteilung wieder nach Hause entlassen werden können. "Wir informieren uns über das Umfeld des Patienten", erklärt Dr. Plank. Sollte sich nämlich herausstellen, dass der Patient keine Angehörigen hat, die sich um ihm kümmern können, so wird für ihn vom geriatrischen Team und einem Sozialarbeiter eine andere Unterkunft gesucht.

Selbstverständlich ist die Zusammenarbeit mit der Hauskrankenhilfe und ähnlichen extramuralen Einrichtungen. Sich rund um die Uhr mit einem vielfältigen Therapieprogramm um alte und gebrechliche Menschen zu kümmern, sieht Prim. Dr. Plank als seine Hauptaufgabe.